Im Interview mit dem Magazin „kmuRundschau“ stellt sich Nathaly Bachmann genau diesem Thema und regt an, über die aktuelle Lage in der Schweiz nachzudenken.

Auf die erste Frage, warum der StrategieDialog21 den Slogan „Gestalte die Schweiz von morgen“ gewählt hat, antwortet Nathaly Bachmann, dass dies unter anderem mit dem Wohlstand der Schweiz zusammenhängt. Denn wir bewerten in unserer komfortablen Situation einen möglichen Verlust höher als einen möglichen Gewinn, klammern uns also an Bewährtem fest und scheuen das Neue.

Diese Angst und Kleingeistigkeit sei aber schon fast ein gesellschaftlicher Trend, der sich in sehr konservativen Reaktions-und Wahlmustern zeige. Hier gelte es, Differenzen und Spannungen auszuhalten, die mit dem stetig wachsenden Wissen in weltpolitisch unsicheren Zeiten einhergehen. Nathaly Bachmann sieht jedoch genau hier eine Chance – man dürfe einfach die Angst nicht über sich hinauswachsen lassen.

Den Schlüssel zum Erfolg sieht die Unternehmerin in der Bildung. Die Kommunikation wird immer flacher und ich-bezogener. Zwar wird heute so viel und über so viele Kanäle kommuniziert wie noch nie zuvor, meist jedoch aus reiner Selbstdarstellung.

Aus diesem Grund braucht es eine ehrliche und öffentlich zugängliche Diskussion und eine Einrichtung, die eine gesamt-gesellschaftliche Kohäsion wieder ermöglicht. Nathaly Bachmann ist überzeugt, dass mit dem Strategiedialog21 die geschilderten Verhaltensmuster aufgebrochen werden können.

Die Schweiz müsse wieder mutiger und kreativer werden und auch Visionen wieder zulassen. Dabei versteht die Geschäftsführerin vom StrategieDialog21 eine Vision nicht als nebulöse Idee, aus der keine Verantwortlichkeiten ersichtlich sind. Eine Vision sei für sie eine Art Masterplan: die Option, grossräumig zu denken.

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