Pioniergeist, Mut und Unternehmertum. Das sind Werte, die uns antreiben und für die der StrategieDialog21 steht. Wir machen eine Tour de Suisse. Wir treffen uns zu Tisch im exklusiven Kreis mit Persönlichkeiten, die diese Eigenschaften vereinen. Wir nehmen uns bewusst Zeit - für die unterschiedlichen Perspektiven, den Dialog und die Kultur.

Digitalisierung, Wandel des Arbeitsmarktes, Reformen der Sozialwerke, Pandemie, wachsende Ungleichheit.

Wie weiter? Welche neuen Modelle der Ökonomie braucht es? Und welchen Wert hat die Arbeit zukünftig?

Was braucht es, um die Schwächeren in der Gesellschaft zu stärken, gleichzeitig aber auch das Unternehmertum weiter zu fördern und den Mittelstand zu festigen?

In dieser Diskussion kommt man ums Thema Grundeinkommen nicht herum. Der Begriff ist längst parteipolitisch besetzt, die Fronten sind verhärtet.

Mit dem StrategieDialog21 möchten wir diese Polkämpfe vergessen und eine konstruktive Diskussion zu Lösungen führen:

Grundeinkommen - eine bürgerliche Notwendigkeit?
Grundeinkommen - everybody’s unicorn?

Wir treten in den Dialog. Mit: Gerhard Andrey (Nationalrat Grüne Partei), Loïc Blancpain (Präsident Cardinal Museum), Damien Cottier (Nationalrat FDP), Daniel Häni (Unternehmer) und Jobst Wagner (Unternehmer & Initiant StrategieDialog21)

 

Denkanstoss von Gerhard Andrey

Als Nationalrat und Unternehmer engagiert sich Gerhard Andrey vielseitig für die Schweiz. Er scheut den Blick über die Parteigrenzen hinaus genauso wenig wie das Finden von innovativen Lösungen ausserhalb der eigenen Komfortzone. Zum Thema Grundeinkommen diskutierten wir am 30. Juni in Fribourg. In einem kurzen Denkanstoss, fasst Gerhard Andrey seine wichtigsten Gedanken dazu nochmals zusammen.

Ist nun der Staat liberal, der passgenau und bürokratisch Sozialhilfe zuzusprechen versucht und Arbeitsintegration orchestriert oder der, der unbedingt Notwendiges bedingungslos sichert? Leistet bezahlte Arbeit grösseren gesellschaftlichen Nutzen als unbezahlte? Sind Rentnerinnen und Rentner eine Population, an welcher man die gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Effekte eines Grundeinkommens ableiten könnte?

Woher kommt Kaufkraft, wenn sich Wertschöpfung weg von menschlicher Arbeit in eine “algorithmisierte” digitale, beschäftigungsarme Wirtschaft verschiebt? Sind ein paar “Jetons” Teil eines aufdatierten Gesellschaftsvertrags, der entspannt gesellschaftliche und wirtschaftliche Teilhabe garantiert, oder sozialistische Träumerei? Ist die aktuelle hierarchische Wirtschaftsform im Stande, die Herausforderungen unserer Zeit zu bewältigen, oder braucht es dazu ein “Unternehmertum der Massen”?


Wer sich mit dem Thema eines Grundeinkommens - oder noch besser einer Grundsicherung - auseinandersetzt, driftet unweigerlich in grosse gesellschaftliche, ja philosophische Fragestellungen ab. Der liberale Thinktank StrategieDialog21 scheut nicht, sich dieser Diskussion zu stellen und dafür Gefässe zu schaffen. Auf der Cardinalbrauerei-Brache im Herzen Freiburgs, wo heute das Innovationsquartier blueFACTORY Zukunft wagt, fand eine wichtige erste Diskussion in kleinem Rahmen über die politischen Lager hinweg statt. Eine undogmatische Reflexion, auf welche weitere folgen sollen, ja folgen müssen. Denn grosse Herausforderungen bietet das 21. Jahrhundert zu genüge, und Lösungen ausserhalb ideologischer Komfortzonen sind dringend nötig.

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