Im aktuellen Google Hangout vom 7. Juni 2016 besprechen Nathaly Bachmann und Urs Rauber gemeinsam mit dem Autor Beat Kappeler das Buch „Staatsgeheimnisse. Was wir über unseren Staat wirklich wissen sollten.“ Dieser neue Kappeler-Band bietet Staatskunde für Fortgeschrittene und legt den Finger auf die wunden Punkte der Schweiz.

Gemäss Kappeler haben wir gegenüber dem Bundesrat eine „Bringschuld“ – wir sollen also den Bundesrat über Erkenntnisse, die wir in unseren Debatten gewinnen, informieren. Wir haben uns dies zu Herzen genommen und stellen dem Bundesrat jeweils unsere Ideen und Inputs vor. Doch was treibt Beat Kappeler eigentlich an, zu schreiben? „Bereits nach dem Studium habe ich mir vorgenommen, zu schreiben und Journalist/Autor zu werden. Mein Antrieb ist es, mit einem gewissen Rückblick und Abstand über Probleme zu sprechen, die uns grundsätzlich erwarten können. Ich stürze mich weniger auf Tagespolitik, sondern versuche, grundsätzliche Mechanismen aufzuzeigen.“

Im Buch werden 53 Geheimnisse der Schweiz aufgedeckt. Geheimnisse, die eigentlich jeder kennen könnte, die sich aber erst dann entschlüsseln, wenn man sich tiefer in die Materie hineindenkt. Die Geheimnisse decken alle Bereiche ab – von Fragen zu Staat oder Gesellschaft bis hin zur Kultur.

Ein Geheimnis, das ein Beispiel dafür ist, wie die Schweiz funktioniert, lautet etwa: Es gibt in der Schweiz kein Gesetz, das den Gemeinden vorschreibt, ob sie französisch-, deutsch- oder italienischsprachig sind. Es liegt in der Kompetenz der Gemeinde, selbst zu bestimmen, welche ihre Amtsprache ist. Dies als kleine Erklärung dafür, weshalb in der Schweiz der Föderalismus so gut funktioniert.

Weitere Geheimnisse und Erkenntnisse aus der Besprechung können Sie hier hören.

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