Zu den Themen und Werten des SD21 gehört es, dass wir online und offline immer wieder die Bedeutung des Unternehmertums für die Zukunft der Schweiz betonen. Die Ergebnisse des Global Entrepreneurship Monitors (GEM) zeigen, dass unser Land im internationalen Vergleich die besten Rahmenbedingungen für Unternehmertum bietet. Es geht dabei um Standortfaktoren, Einstellungen und Potentiale, mit denen es Unternehmerinnen und Unternehmer zu tun haben. Was sich theoretisch gut anhört, ist in der Praxis nicht ganz so positiv: Die Gründungsaktivität von Schweizerinnen und Schweizern liegt mit 7,1 Prozent der erwerbstätigen Bevölkerung unter dem Durchschnitt der innovationsbasierten Länder, die analysiert wurden.

Als Erklärung für diese Diskrepanz wird im GEM erwähnt, dass mitunter der Wille fehle die Komfortzone zu verlassen, die man als Angestellte in der Schweiz geniesse. Vergleichbare Argumente und Überlegungen sind in den Befragungen von Universum zu finden, mit denen jährlich die Wünsche und Karriereziele von Studierenden erfasst werden. Die aktuelle Umfrage zeigt, dass die Komfortzone für die besonders Talentierten noch gemütlicher ist, da deren Wunsch nach einer guten Work-Life-Balance, intellektueller Herausforderung und Sinnhaftigkeit im Beruf von den Unternehmen am meisten entsprochen wird.

Gleichzeitig geben gemäss Universum viele Unternehmen an, dass sie am liebsten “Entrepreneur­-Typen” anstellen würden. Dies deutet darauf hin, dass Talent und Unternehmertum perfekt zusammenpassen. Aus einer freiheitlichen Perspektive können sich Unternehmerinnen und Unternehmer ihre Komfortzone selber schaffen: Sie haben die Freiheit, sich und ihr Talent uneingeschränkt zu entfalten. Wer mit Mut und Ideen die guten Rahmenbedingungen nutzt, kann sich materielle und immaterielle Vorteile schaffen, die sich Angestellten nicht bieten

Diesen Artikel teilen