Wenn die Schweiz an Ressourcen etwas besitzt, dann einen reichen Bodensatz an Kultur und, daraus fliessend, einen Reichtum an Ideen, Kreativität und Innovation. Dass die Kultur nicht nur nettes Nebenbei, sondern zentrale Säule auch für künftige Wertschöpfung sein kann erkennen mehr und mehr junge Unternehmen, aus der Kultur heraus entsteht Startup um Startup, von der Computerspielschmiede bis hin zu neuen Arten von Finanzdienstleistern unter dem Stichwort Crowdfunding.

Um diesen strategischen Sektor systematisch zu fördern und sicherzustellen, dass er nicht zwischen Stuhl und Bank, zwischen Kultur- und Wirtschaftsförderung fällt, widmet die derzeit debattierte Kulturbotschaft des Bundesrates (www.bak.admin.ch/kulturbotschaft) einen Abschnitt dieser so genannten Kreativwirtschaft. Writschaftsförderer und Kulturförderer werden darin zur Zusammenarbeit verpflichtet. Das Ziel dabei: Kreativität und Kommerz wieder näher zusammenführen und es möglich machen, die kreativen Ressourcen der Schweiz nutzbar zu machen, Kreativen den Sprung zum Unternehmer zu ermöglichen und, natürlich, auch eine entsprechende unternehmerische Einstellung zu fördern. Denn dank der digitalen Möglichkeiten können solche Kulturstartups "born global" gedacht werden: die Computerspiel-Schmiede aus dem Zürcher Kreis 4 findet dank Internet und App Stores direkt Zugang zu einem weltweiten Publikum, ihr Hebel kann gigantisch sein.

Diese Bestrebungen sind wichtig, zu wichtig, um sie dem Spardruck zum Opfer fallen zu lassen, der die Debatte um die Kulturbotschaft von Beginn weg begleitet. Unter http://alliance-digitale.ch haben sich deswegen verschiedene Akteure der Kreativwirtschaft zusammengeschlossen, um die bescheidene Förderung dieser entstehenden digitalen Exportindustrie zu sichern, zumindest für solange, bis eine entsprechende Investoren-Community sich findet.

Die Kultur ist zu wichtig, als dass sie zur Dekoration verkommen dürfte. Deswegen: http://alliance-digitale.ch.

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