Am 24. Oktober um 23.55 Uhr, kurz nachdem die Slam-Poetin Patti Basler allen die Leviten gelesen hatte, stand der Sieger der zweiten Ausgabe des 5vor12-Preises fest: Christian Siegenthaler überzeugte mit seiner Idee gegen Foodwaste.

Foodwaste ist national und international eine grosse Herausforderung. Nicht nur dass noch geniessbare Lebensmittel weggeworfen werden, während Menschen auf der Welt hungern. Rechnet man Produktion, Verarbeitung, Transport und anschliessende Vernichtung zusammen, gehen rund 8% des globalen CO2-Ausstosses auf Foodwaste zurück. Der Vorschlag von Gewinner Christian Siegenthaler zielt darauf ab, dass Grossverteiler die Möglichkeit erhalten, in einem gekennzeichneten Bereich Lebensmittel, die das Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) überschritten haben, zu einem kostendeckenden Preis weiterhin verkaufen zu können. Die Bevölkerung soll nicht nur anhand des MHD entscheiden, ob etwas für sie noch geniessbar ist oder nicht. Sie soll ihre eigenen Sinne nutzen.

Mit diesem Vorhaben setzte sich der Student gegen die zwei anderen Finalisten durch: Avenir-Suisse-Ökonom Patrick Dümmler, der mehr Freihandel für Agrargüter fordert, und den Zuger SVP-Kantonsrat Beni Riedi, der bei der Lehrerausbildung für mehr Generalisten und weniger Fachspezialisten plädiert.

Im Booklet zur zweiten Ausgabe von 5vor12 blicken wir zurück auf die Preisverleihung, die Finalisten und sprechen mit unseren Partnern, Initianten und Trägern zum Thema Regulierung und zur Wichtigkeit des Projektes.

Hier geht's zur digitalen Version. Printexemplare des Booklets können via StrategieDialog21 bestellt werden.

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