Christian Siegenthaler, 24, Student an der Universität Bern, überzeugte mit seinem Projekt eines obligatorischen Schüleraustausches das Publikum. Er gewann mit der Idee, dass Schülerinnen und Schüler zwischen der 7. und 9. Klasse einen Austausch in einem anderssprachigen Landesteil absolvieren. Auf diese Art möchte er die sprachliche und kulturelle Vielfalt fördern.

Der Ideenwettbewerb als alternative Partizipationsmöglichkeit

Seit 5 Jahren fördern die beiden Initianten StrategieDialog21 (SD21) und Swiss Venture Club (SVC) mit dem Wunsch-Schloss Ideen für eine innovative Schweiz – parteiübergreifend und mit Effekt. Das Wunsch-Schloss bietet eine alternative Partizipationsmöglichkeit am politischen Prozess. Mit dem innovativen Ansatz verschafft das Wunsch-Schloss seit 2015 den Lösungen von engagierten Bürgerinnen und Bürgern politisches Gehör. Ideen werden zu Taten und Projekten mit nachhaltigem Impact auf unsere Gesellschaft und Wirtschaft.

Im Jubiläumsjahr stand der Ideenwettbewerb im Zeichen der Vielfalt. Die Schweiz ist in puncto Diversity noch lange nicht Weltspitze. Das diesjährige Wunsch-Schloss liefert Antworten auf die Frage, wie man Vielfalt in Politik und Wirtschaft fördern kann.

Aus der ganzen Schweiz wurden Projekte eingereicht und eine hochkarätige Jury mit Vertretern aus Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur bestimmte im Vorfeld zehn Finalisten.

Von Coworking Space mit Kinderbetreuung bis Neuausrichtung der Milizarbeit

Ob nun eine Online-Plattform für direkte Vorstösse an Wirtschaft und Politik, eine altersabhängige Stimmrechtsgewichtung oder die Integration eines obligatorischen Austauschsemesters in einem anderen Schweizer Landesteil: Die zehn Finalisten begeisterten das Publikum und den anwesenden Politbeirat mit ihren innovativen und durchdachten Vorschlägen. Gewonnen hat das Projekt von Christian Siegenthaler, das den obligatorischen Schüleraustausch auf der Oberstufe vorschlägt.

Der Sieger will Verständigung über die Sprachgrenzen hinaus fördern

Der 6-monatige obligatorische Austausch in einen anderssprachigen Landesteil der Schweiz soll bei den Schweizer Schülerinnen und Schülern zwischen der 7. und 9. Klasse nicht nur die Sprachhemmungen abbauen. «In einer fremden Umgebung wird man auch offener und entwickelt ein ausgeprägtes Problemlösungsverhalten», führt Christian Siegenthaler aus. Sein Projekt fördert auch die Kommunikation und den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Zudem ist es mit tiefen Kosten und einer kurzen Reisedistanz innerhalb des Landes sowohl aus ökonomischer als auch aus ökologischer Sicht attraktiv.

Dank dem Wunsch-Schloss darf er auf die Unterstützung aus der Politik zählen und sein Projekt den Generalsekretärinnen und Generalsekretären der grossen politischen Parteien vorstellen. Direkt vor Ort hat der aus Parlamentariern aller Couleur bestehende Politbeirat des Wunsch-Schlosses in einer Elefantenrunde die Umsetzbarkeit der Finalistenwünsche diskutiert und Schützenhilfe in Aussicht gestellt.

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