Der frühere Informatik Schulleiter hat mit seinem Projekt "ICT-Scouts und -Campus" das Publikum überzeugt. Lernende sollen bereits ab der ersten Oberstufenklasse gezielt und flächendeckend ICT-fit gemacht werden. Rolf Schaub will so dank frühzeitiger Talentförderung an der Sekundarschule dem IT-Fachkräftemangel in der Schweiz entgegenwirken.

Zum vierten Mal haben die Initianten der Stiftung StrategieDialog21 und des KMU – Vereins Swiss Venture Club die Bevölkerung aufgerufen, Wünsche zu einem Thema einzureichen, das die Gesellschaft bewegt. Dieses Jahr stand der Ideenwettbewerb im Zeichen der Digitalisierung. Lösungsvorschläge und Ideen waren gefragt, wie Digitalisierung konkret so gestaltet werden kann, dass sie für all zur Chance wird. Rund 70 Wünsche aus der ganzen Schweiz wurden eingereicht und eine hochkarätige Jury mit Vertretern aus Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur suchte im Vorfeld zehn Finalisten aus.

Vom Dorfplatz21 bis zur Integration von Flüchtlingen dank IT

Ob universitäre Podcasts, ein elektronisches Gesundheitsdossier, digitale Partizipationsprozesse oder alternative Steuerarchitektur: die zehn Finalisten begeisterten das Publikum und den anwesenden Politbeirat mit Ihren innovativen Vorschlägen. Gewonnen hat letztlich ein Projekt, das die Problematik des IT-Fachkräftemangels an der Wurzel packt und die nächste Generation der Schweiz IT-fit machen will.

ICT - Scouts und -Campus

In Anlehnung an Förderprogramme von Sportnachwuchstalenten sollen in den ersten Sekundarschulklassen IT-Talentscouts gezielt computeraffine Lernende finden und diese jungen Interessierten anschliessend in IT-Camps fördern. Mindestens die Hälfte davon sollen Mädchen sein – dies vor allem vor dem Hintergrund, den Geschlechtergraben in der IT-Branche zu schliessen. Die notwendigen Kosten sollen Wirtschaft und öffentlichen Hand tragen. Ein erster Pilot in Muttenz war überaus erfolgreich und Rolf Schaub will sich nun als Geschäftsführer von „ICT-Scouts und –Campus“ auf den Aufbau weiterer regionaler ICT Campusse konzentrieren.

Dank dem Wunsch-Schloss wird er auf Unterstützung aus der Politik zählen und sein Projekt den Generalsekretärinnen und Generalsekretären der grossen politischen Parteien vorstellen dürfen. Noch vor Ort hat der Politbeirat des Wunsch-Schlosses, bestehend aus Parlamentariern aller Couleur, in einer Elefantenrunde die Umsetzbarkeit der Finalistenwünsche diskutiert und Schützenhilfe in Aussicht gestellt.

Diesen Artikel teilen