Robin, wo trifft man dich heute an?

Überall auf der Welt, ich bin einfach gerne unterwegs. Zuhause bin ich aktuell im Aargau und beruflich vor allem in den grösseren Schweizer Städten unterwegs. Ausserdem schätze ich es, unsere Lernenden während ihrem Arbeitseinsatz im Ausland zu begleiten.

Welche deiner Wünsche sind seit deinem Sieg 2017 in Erfüllung gegangen? Welche sind noch offen und welche hast du begraben müssen?

Mein Wunsch, dass Lernende während ihrer Ausbildung Arbeitserfahrung bei einem Betrieb im Ausland sammeln können, ist Realität geworden. Mein eigens gegründeter Verein ermöglicht ICT-Lernenden Arbeitseinsätze in mehreren Startups in New York City und Berlin.

Die Vision, eine nationale Struktur für eben solche Programme in die Berufsbildung zu integrieren, ist jedoch noch unerfüllt. Es gibt verschiedene Initiativen für sogenannte «Mobilitätsprojekte», diese sind jedoch regional oder kantonal organisiert. Eine übergeordnete Struktur und Verankerung im Gesetz fehlen noch.

Du bist gern und viel unterwegs; beruflich sehr breit und mit Freude engagiert. Das spürt man. Was sind die Highlights der vergangenen Jahre?

Im Frühling 2022 hat die Schweizer Armee TIE International einen zukunftsweisenden Auftrag erteilt. Künftig werden junge IT-Talente aus dem ganzen Land eine vordienstliche Cyber-Ausbildung absolvieren können. TIE International ist dabei Bildungspartner der Schweizer Armee. Dies bestätigt, dass wir als national relevantes Ausbildungszentrum wahrgenommen werden. Ein schöner Erfolg für unser Team. Denn so können wir unser gesamtes Wissen und Know-how sehr zielgerecht einfliessen lassen und Teilnehmende bestmöglich auf den Lehrgang vorbereiten.

Auch bin ich stolz aktiver Teil eines innovativen Schweizer Familienunternehmens zu sein. Röösli produziert und vertreibt hochwertige Naturkosmetikprodukte aus Honig und Bienenwachs aus der eigenen Imkerei. Das Konzept wird seit 2018 stetig verfeinert und ich kümmere mich um die Finanzen.

Was wünschst du dir für die Schweiz von morgen? Welche Chancen gibt es heute anzupacken, damit diese morgen in Erfüllung gehen?

Ich wünsche mir mehr Verständnis für die Herausforderungen, welche wir in den kommenden Monaten und Jahren zu bewältigen haben. Dazu zählen unter anderem die Inflation und geographische Konflikte. Damit einhergehend birgt auch die Energieknappheit Unsicherheiten. Nun gilt es entsprechend vorbereitet zu sein, auch Verzicht in Kauf zu nehmen und die Krisen positiv zu meistern. Ich sehe dies als grosse Chance, um den Zusammenhalt unserer Gesellschaft zu stärken.

«Vo nüt chunnt nüt». Wie schaffst du es in fordernden Zeiten deine Interessen voranzutreiben?

Wichtig sind ein klarer Fokus und gute Vorbereitung. Dazu zählt auch eine periodische und kritische Selbstreflexion.

Ohne eine schöne Portion Joie de Vivre bewegt man nichts. Was ist dein Lebenselixier?

Der abwechslungsreiche Austausch mit Freund*innen mit unterschiedlichen Hintergründen geben Inspiration und motivieren mich.

 

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