Der Ideenwettbewerb als alternative Partizipationsmöglichkeit

Seit 5 Jahren fördern die beiden Initianten StrategieDialog21 (SD21) und Swiss Venture Club (SVC) mit dem Wunsch-Schloss Ideen für eine innovative Schweiz – parteiübergreifend und mit Effekt. Das Wunsch-Schloss bietet eine alternative Partizipationsmöglichkeit am politischen Prozess. Mit dem innovativen Ansatz verschafft das Wunsch-Schloss seit 2015 den Lösungen von engagierten Bürgerinnen und Bürgern politisches Gehör. Ideen werden zu Taten und Projekten mit nachhaltigem Impact auf unsere Gesellschaft und Wirtschaft.

2019 – Lösungen zum Thema «Vielfalt»

Wir leben in einer komplexen Welt. Eindimensionale Lösungen werden den vielschichtigen Themen immer weniger gerecht. Um im globalen Wettbewerb mitzuhalten, braucht es Vielfalt. Ob Mann oder Frau, Jung oder Alt, Inländer oder Ausländer, Theoretiker oder Praktiker – unterschiedliche Erfahrungshintergründe schaffen die Basis für unsere Zukunft.

Jeder will Vielfalt, und doch passiert nicht genug. Die Schweiz ist in puncto Diversity noch lange nicht Weltspitze. Das diesjährige Wunsch-Schloss liefert Antworten auf die Frage, wie man Vielfalt in Politik und Wirtschaft fördern kann.

Der Jury-Prozess und die Finalisten

Die vielfältige und hochkarätig besetzte Jury besteht aus Dr. Jean-Pierre Bringhen, CEO der Bringhen Group; Dr. Christoph Lindenmeyer, CEO und Vice-Chairman, AO Foundation; Prof. Dr. Markus Freitag, Professor für politische Soziologie, Universität Bern; Prof. Dr. Tina Freyburg, Professor of Comparative Politics, Universität St. Gallen; Susanne Giger, Wirtschaftsredaktorin, Moderatorin und Buchautorin; Nicole Herzog, Unternehmerin und Investorin; Jonas Lüscher, Schriftsteller und Essayist sowie Peer Teuwsen, Journalist NZZ. In einer engagierten Diskussion wählten sie die 10 Finalisten bzw. deren Projekte:

  • Dominic Eichenberger, 1977, Leiter einer Kommunikationsagentur: «Belohnungssystem "+me": Vom Verbraucher zum direkten Produzenten/Versorger, Erarbeiten und Einlösen von Bonuspunkten in Form von Steuervergünstigungen oder Investitionen in nachhaltige Projekte»
  • Niklaus Gerber, 1956, Abteilungsleiter Mechanisch-Technische Berufe und Mitglied der Schulleitung an einer Berufsschule: «Altersabhängige Stimmrechtsgewichtung»
  • Vera Kubitz (Eingabe gemeinsam mit Markus Koch), 1988, Produktmanagerin: «Genossenschaftlich organisierte und geteilte Kinderbetreuung in Dörfern, Gemeinden, grösseren Unternehmen»
  • Jasmin Odermatt, 1992, Wissenschaftliche Mitarbeiterin: «Neuausrichtung der Milizarbeit: Jobsharing und Remote-Work-Ansatz, Nutzung digitaler Kommunikationsmöglichkeiten, um Milizarbeit attraktiver zu gestalten und deren Motivation und Vielfalt zu steigern»
  • Nico Pfäffli, 1990, Student und Projektleiter: «Push/Pull-Online-Plattform für direkte Vorstösse an Wirtschaft und Politik aus dem Schweizer Volk»
  • Amir Sahi, 1991, Wirtschaftsberater, Unternehmer und Student: «Refugees in ICT: Flüchtlingskinder während der obligatorischen Schulzeit für MINT und ICT begeistern/fitmachen»
  • Christian Siegenthaler, 1995, Student: «Integration eines obligatorischen Austauschsemesters in einem anderen CH-Landesteil für SchülerInnen zwischen der 7. und 9. Klasse im Lehrplan21»
  • Diana Wick (Eingabe gemeinsam mit Sarah Steiner, Julia Bochanneck und Klara Zürcher), 1977, Co-Founder: «Tadah: Coworking Space mit Kinderbetreuung»
  • Tabea Zimmermann (Eingabe gemeinsam mit Martin Villiger), 1970, Kantonsschul-lehrperson: «Rechtliche Anerkennung und Steuerbefreiung von Zeitgutschriften für Nachbarschaftshilfe zur Bildung einer 4. geldfreien Säule KISS»
  • Matthias Zurflüh, 1986, Vereinspräsident: «Anrechenbarkeit des politischen Engagements in Form von ECTS-Punkten oder an einen Fachausweis für die Ausbildung»

Wer am 18. Juni 2019 auf dem Schloss Thun gewinnt, bestimmt das Publikum.

18. Juni 2019: Show-Down auf dem Schluss Thun

Auf dem Schloss findet sich ebenfalls der Politbeirat ein (bestehend aus National- und Ständerats-Persönlichkeiten aus den 7 grossen Parteien wie beispielsweise Christa Markwalder oder Hans Stöckli). Er diskutiert die Lösungen in einem Arena-Setting und nimmt sich den unterschiedlichen Projekten als «Götti» an. Der Gewinn: ein Treffen mit allen Generalsekretären der grossen Parteien und ein Reiseerlebnis nach Wahl.

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