Die Schweiz ist voller Geschichten, Ideen und Inspirationen: Voller Charakterchöpf. Ein Charakterchopf ist jeder auf seine eigene Art und Weise. Es sind Leute wie Sie und ich. Jeder bringt seine Geschichte und seine Ideen mit, die inspirieren und berühren können. Was bewegt unsere Gesellschaft? Was wünschen wir uns? Worin sind wir besonders gut und was können wir noch besser machen? Charakterchöpf lassen uns an ihren Gedanken teilhaben und geben wertvolle Impulse.

Im August 2021 erscheint unser Buch «Charakterköpfe». Student:innen der ZHAW porträtieren darin Schweizer Persönlichkeiten, die die Schweiz bewegen. Im Juli haben wir deshalb drei Charakterchöpf gefragt, von wem sie sich inspirieren lassen: «Wer ist für Dich ein echter Charakterkopf? Und warum?»

Die Beiträge sind von den Autor:innen selbst geschrieben, damit ihre Meinung unverfälscht und authentisch präsentiert wird.

Auf Twitter, LinkedIn und in unserer Instagram-Story kann während 24 Stunden für den Charakterchopf des Monats gestimmt werden:

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Unsere Charakterchöpf

«Echte Charakterköpfe sind für mich Menschen, welche starke Meinungen haben. Diese Meinungen sind fundiert und differenziert – und Charakterköpfe werten andere nicht ab. Charakterköpfe halten etwas aus, auch Widerstand. Sie sind nicht ‘mainstream’, sondern ecken zuweilen an – und haben es nicht nötig, allen gefallen zu wollen. Sie sind per se eher nicht-modisch; oder wenn, dann als Trendsetter und nicht Trend Follower. Nun, wer ist wohl so ein typischer Charakterkopf? Mittlerweile gleicht meine Beschreibung ja schon fast der ‘Eier-legenden Wollmilchsau’…

Wenn ich weit in die Vergangenheit zurück gehe, dann sind wohl die Pioniere der Schweiz solche Charakterköpfe gewesen – allen voran Alfred Escher, der Bahnpionier und Gründer von SKA und Swiss Re. In der heutigen Gegenwart entspricht zum Beispiel Magdalena Martullo-Blocher meiner obigen Definition – oder auch der Publizist und Denker Beat Kappeler. Letztlich gibt es aber auch ‘unter uns normalen Menschen’ viele Charakterköpfe. Und so hoffe ich, dass auch der eine oder andere mich selbst als Solchen bezeichnen würde. Dieses ‘Label’ würde ich mit Freude tragen!»

Michael Fahrni, Geschäftsführer Swiss Venture Club, Familienvater & Sportbegeisterter, Hobby-Politiker

 

 

«Es ist schwer zu sagen, wer ein echter Charakterkopf ist, denn jeder Mensch hat auf die eine oder andere Weise etwas, das ihn zu einem macht. Aber die Menschen, die mich besonders bewegen und in meinen Augen wahre Charakterköpfe sind, sind die, die sich trauen, aus ihrer Komfortzone herauszutreten. Früher fiel mir genau das immer schwer, aber in den letzten Jahren hatte ich das Glück, viele kühne und wagemutige Personen zu begegnen, die mich inspirierten, ihrem Beispiel zu folgen.

Das Schöne an diesen Personen war, dass es ganz alltägliche Leute waren, die mit mir zur Schule gingen, an den gleichen Projekten wie ich arbeiteten oder die ich zufällig einmal getroffen und nie wieder gesehen habe. Sie haben meine Einstellung zum Leben und zu den Gelegenheiten, die ich habe, völlig verändert. Nun bin ich der Meinung, dass das Heraustreten aus der eigenen Komfortzone eines der wichtigsten Dinge ist, die man tun kann; nicht nur für sich selbst, sondern auch für die Menschen um einen herum.»

Louise Lange, Mitglied des European Youth Parliament Switzerland & Organiser NSC Biel/Bienne

 

 

«Es gibt Menschen, die uns mit ihrem Charakter besonders inspirieren. Nelson Mandela war für mich so einer. Er litt unter der Apartheid, kämpfte dagegen an, sass jahrelang im Gefängnis. Und was tat er, als er frei kam? Er rief nicht etwa nach Vergeltung, sondern zur Versöhnung auf, später auch als Präsident. In der Krise und an der Macht zeigt sich der Charakter eines Menschen.»

Philipp Kutter, Gründer & Geschäftsführer KutterKommunikation GmbH, Mitglied Nationalrat

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