Die Schweiz ist voller Geschichten, Ideen und Inspirationen: Voller Charakterchöpf. Ein Charakterchopf ist jeder auf seine eigene Art und Weise. Es sind Leute wie Sie und ich. Jeder bringt seine Geschichte und seine Ideen mit, die inspirieren und berühren können. Was bewegt unsere Gesellschaft? Was wünschen wir uns? Worin sind wir besonders gut und was können wir noch besser machen? Charakterchöpf lassen uns an ihren Gedanken teilhaben und geben wertvolle Impulse.

Im April 2021 teilen uns drei Charakterchöpf offen und ehrlich ihre Gedanken zum Thema «Wie sorgst du für den Spass im Leben nach 65? Was steht auf deiner Bucket-List?»

Die Beiträge sind von den Autor:innen selbst geschrieben, damit ihre Meinung unverfälscht und authentisch präsentiert wird.

Auf Twitter und in unserer Instagram-Story kann während 24 Stunden für den Charakterchopf des Monats gestimmt werden:

Auf Twitter abstimmen

Auf Instagram abstimmen

Unsere Charakterchöpf

«Nach fünf Minuten überlegen stelle ich fest, dass meine Bucket-List leer ist. Bin ich nun langweilig oder mit vierzig einfach noch zu jung, um mir über die Zeit nach 65 im Klaren zu sein? Letzteres gefällt mir besser, also frage ich eine ältere Freundin, was auf ihrer Bucket-List steht. Ihre Antwort kommt wie aus der Pistole geschossen: Das Leben geniessen. Ich bin überrascht und stelle fest, dass ich genau das doch bereits jetzt tue. Jeden Tag. Zumindest für einen Moment. Wohl weil meine Arbeit im eigenen Unternehmen auch meine Leidenschaft ist, meine kleine Tochter mir jeden Tag ein Lachen auf die Lippen zaubert und ich generell eine tolle Familie habe. Was will man mehr? Der Werbeslogan eines bekannten Schweizer Konsumprodukts kommt mir spontan in den Sinn: Ich will nicht mehr, ich will vor allem länger. Also sorge ich am besten für meine Gesundheit. Ich fange morgen damit an.»

Caroline Forster, Co-CEO Forster Rohner AG

 

 

«Ich versuche, mir mit Menschen, Tieren, Tätigkeiten und Raum ein vielseitiges Umfeld zu schaffen für lustige, genussvolle, sinnliche sowie geistig und körperlich herausfordernde Momente. Wichtig: Beim Übertritt in den (Un)Ruhestand sollten Knochen und Gehirn dank regelmässigem Training und kalkuliertem Risiko in den Jahren zuvor noch möglichst intakt sein. Meine Bucket-List: Als Imker selbst Honig produzieren; als 2. mit 4 Generationen im Wankdorf-Stadion einen YB-Meistertitel feiern; das Matterhorn und den Machu Pichu erklimmen und den Grand Canyon besuchen.»

Lars Guggisberg, Nationalrat

 

 

«Seit ich mich vor bald 15 Jahren selbstständig gemacht habe und heute unter anderem als Fotojournalist um die ganze Welt reise, habe ich das grosse Glück, meine Bucket-List schon ziemlich abgetragen zu haben. Mein grösstes Glück nach 65 wäre wohl, wenn ich weiter die Dinge tun kann, die ich am liebsten tue: Reisen, Fotografieren, Schreiben, Moderieren, Leute kommunikativ unterstützen – und ab und zu ein Buch veröffentlichen, wie ich das soeben mit 'Die neue Seidenstrasse - Chinas Weg zur Weltmacht' getan habe. Ich denke, wenn ich nach 65 weiterarbeiten könnte wie bisher, vielleicht einfach etwas weniger als heute, wäre für den Spass gesorgt.»

Patrick Rohr, Journalist, Fotograf, Moderator, Kommunikationsberater

Diesen Artikel teilen