Eine der grossen Herausforderungen unserer aktuellen Zeit ist der Fachkräftemangel. Fühlen Sie sich persönlich betroffen?

Als Organisation bis jetzt nicht. SwissSkills konnte alle vakanten Stellen mit sehr qualifizierten Menschen rechtzeitig besetzen. In unserer täglichen Arbeit versuchen wir unter anderem, diesem Fachkräftemangel entgegenzuwirken.

Wo und wie nehmen Sie als Geschäftsführer von SwissSkills den Fachkräftemangel wahr?

Nahezu branchenübergreifend. Die Ursachen sind jedoch vielschichtig und je nach Branche ganz unterschiedlich.

SwissSkills fördert junge Berufsleute im Rahmen von Berufsmeisterschaften, steht für die vielseitigen Karrierechancen der Berufslehre und die Exzellenz in der Berufsausübung. Wo haben Sie den/die grössten Hebel zur Linderung des Fachkräftemangels?

Bei den Jugendlichen in der beruflichen Orientierung, Ziel ist es die Vielseitigkeit der Einstiegsmöglichkeiten auf eine emotionale Art zu präsentieren. Mit Hilfe unserer SwissSkills Ambassadors (ehemalige Teilnehmer) die Durchlässigkeit unseres Berufsbildungssystem aufzeigen. Also konkrete Beispiele von beruflichen Werdegängen. Aber auch falsche Bilder und Vorstellungen über einen Lehrberuf zu korrigieren.

Welche Chancen sehen Sie persönlich in der aktuellen Zeit?

Den Austausch zwischen Praxis und Wissenschaft zu intensivieren. Die besten beruflichen Fachkräfte, welche auf die neusten wissenschaftlichen Erkenntnisse zurückgreifen und anwenden können, bieten ein Vielfaches an Effizienz. In der Schweiz liegen die Chancen in unseren Händen, da wir über alle nötigen Voraussetzungen verfügen. Wir müssen sie nur richtig miteinander kombinieren.

Was macht einen guten Dialog aus?

Etwas Neues erfahren und um eine Bereicherung reicher zu sein.

Wie lernt man Dialog? Ihr Tipp.

Mehr fragen als sprechen.

SD21 Ambassadors gestalten mit

Das Thema Fachkräftemangel ist generationen- und gesellschaftsübergreifend und darf nicht auf die wirtschaftliche Perspektive beschränkt werden. Auch macht der Fachkräftemangel nicht an den Landesgrenzen halt. Angrenzende Länder, Europa sind genauso betroffen und in unterschiedlichste Überlegungen miteinzubeziehen.

Darum braucht’s inspirierende Persönlichkeiten, die zum Fachkräftemangel etwas zu berichten haben. Wir brauchen SD21-Ambassadors. Regelmässig portraitieren wir Unternehmer:innen, Meinungsmacher:innen, Entscheidungsträger:innen und junge Wilde, die mit ihren Ideen und ihrem Tun unseren Horizont erweitern.

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