Die Schweiz ist voller Geschichten, Ideen und Inspirationen: Voller Charakterchöpf. Ein Charakterchopf ist jeder auf seine eigene Art und Weise. Es sind Leute wie Sie und ich. Jeder bringt seine Geschichte und seine Ideen mit, die inspirieren und berühren können. Was bewegt unsere Gesellschaft? Was wünschen wir uns? Worin sind wir besonders gut und was können wir noch besser machen? Charakterchöpf lassen uns an ihren Gedanken teilhaben und geben wertvolle Impulse.

Am 29. September dieses Jahr findet erstmals der Chancentag statt. Er steht im Zeichen der Lancierung des Chancenbarometers, einer jährlichen Studie von uns in Zusammenarbeit mit der Universität St. Gallen. Das Chancenbarometer hilft, den Blick auf die Chancen zu lenken. Es will zum Denken anregen, uns Anstoss geben, Chancen – auch in Herausforderungen – zu sehen und damit greifbar zu machen. Unsere Frage an die Charakterchöpf im September: «Gibt es Chancen in unserem Land, die zu wenig wahrgenommen werden? Welche und warum?»

Die Beiträge sind von den Autor:innen selbst geschrieben, damit ihre Meinung unverfälscht und authentisch präsentiert wird.

Auf Twitter, LinkedIn und in unserer Instagram-Story kann während 24 Stunden für den Charakterchopf des Monats gestimmt werden:

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Unsere Charakterchöpf

«Mutig die Chancen beim Schopf packen in der Schweiz - es wäre doch gar nicht so schwierig.

Die Fallhöhe ist gering, verglichen mit anderen Ländern, die Sicherheitsnetze sind engmaschig. Aber warum mutig sein, wenn man's doch ohnehin schon recht gut hat? Die viel gescholtene Komfortzone lähmt uns meines Erachtens. Wir sollten uns öfter trauen, gross zu denken, Luftschlösser zu bauen und die Welt zu erobern. Packen wir die Chance und träumen gross!»

Steffi Buchli, Medienfrau und Moderatorin

 

 

«Ich wünsche mir, dass unser Beruf als Fachmann Betreuung Fachrichtung Kind mit einer neutraleren Haltung wahrgenommen wird (keine Vorverurteilung gegenüber Männern). Ich würde es als grosse Chance sehen, wenn in Kitas gleich viele Frauen wie Männer arbeiten (Frauen und Männer agieren anders und die Kinder reagieren wiederum verschieden).

Begrüssen würde ich es auch, wenn man weg vom Klischee (Frauenberuf) kommt. Der Zukunftstag (Seitenwechsel für Mädchen und Jungs) ist eine grosse Möglichkeit, den Jungs aufzuzeigen, dass in unserem Beruf Frauen und Männer gleich wichtig sind. Trotz allem fände ich es wichtig, dass die Arbeitsbedingungen und das Ansehen in unserem Beruf attraktiver werden.»

Pascal Saner, Krippenleiter Bambis Chinderland GmbH

 

 

«Es gibt unzählige ungenutzte Chancen – gefühlt jeden Tag.

Im Zusammenhang mit meiner Arbeit sehe ich die ungenutzten Chancen in all den ICT-Abteilungen und -Betrieben, die sich standhaft weigern, Lernende auszubilden. Nicht nur, weil der Schweiz die Chance der zukunftsgerichteten Mitgestaltung in der Digitalisierung entgeht oder weil vielen Jugendlichen die Chance verwehrt bleibt, sich schon früh im Feld der Digitalisierung einzubringen. Sondern vor allem, weil die Betriebe selber die Chance verpassen, den Werkplatz Schweiz zu sichern, eigene Talente grosszuziehen, zukunftsfähig zu bleiben.

Warum das so ist? Die Entscheidungsträger:innen sind zu beschäftigt mit dem Heute, haben Angst vor Verantwortung. Und haben Angst vor unbequemen Fragen der Lernenden. Dabei passiert genau so echte Innovation.

Es bräuchte gar nicht viel. Nur ein wenig Mut und den Willen, die brachliegenden Chancen an junge Menschen abzugeben. Sie haben eine geballte Ladung an Power und Ideen, um die Chancen zu verwerten.»

Barbara Surber, Co-Founder & COO von TIE International

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