Die Schweiz ist voller Geschichten, Ideen und Inspirationen: Voller Charakterchöpf. Ein Charakterchopf ist jeder auf seine eigene Art und Weise. Es sind Leute wie Sie und ich.

Was bewegt unsere Gesellschaft? Was wünschen wir uns? Worin sind wir besonders gut und was können wir noch besser machen? Charakterchöpf lassen uns an ihren Gedanken teilhaben und geben wertvolle Impulse.

Im Juli und August 2020 wird eine dreiteilige Spezialausgabe mit insgesamt neun Charakterchöpf veröffentlicht. Sie teilen uns offen und ehrlich ihre Gedanken zur Frage «In die weite Welt hinaus. In der Schweiz zuhause und in der Welt bewegend. Was liebst du an der Schweiz und warum zieht es dich über die Landesgrenzen hinaus?» mit.

Die Beiträge sind von den Autorinnen und Autoren selbst geschrieben, damit ihre Meinung unverfälscht und authentisch präsentiert wird.

Auf Twitter, Facebook und in unserer Instagram-Story kann während 24 Stunden für den Charakterchopf des Monats gestimmt werden:

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Unsere Charakterchöpf – Teil II

«In der Schweiz geniessen wir viele Privilegien. Um diese schätzen zu lernen, muss man jedoch die Schweiz zuerst verlassen. Meine Arbeit als Kriegsjournalist hat mir aufgezeigt, dass dieses Land die Ausnahme ist, nicht die Regel. Wenn ich aus dem Irak oder Syrien nach Hause komme, schätze ich die politische Stabilität hier umso mehr.
Meine Heimat ist gleichzeitig meine Ladestation, damit ich mit vollem Akku wieder dorthin reisen kann, wo diese Stabilität nicht selbstverständlich ist, und der Welt von dort aus berichten kann. Deshalb: Ich möchte überallhin reisen, aber nirgendwo sonst wohnen.»

Alex Kühni, Fotojournalist

 

«Was ich an der Schweiz zu schätzen weiss und wofür ich sehr dankbar bin, ist die allgemeine Lebensqualität und gesellschaftliche Vielfalt. Ich liebe die Freiheit und Sicherheit, in der wir hier leben dürfen und die alles andere als selbstverständlich ist. Landschaft und Natur sind äusserst vielfältig, ebenso wie die Gesellschaft, die das integrative Zusammenleben vieler verschiedener Kulturen ermöglicht. Das bietet zahlreiche Bereicherungen für unser Leben. Wenn es mich über die Landesgrenzen hinaus zieht, dann aufgrund meiner Neugier und meines Interesses am Entdecken von fremden Orten, Landschaften und Kulturen. Wenn man an anderen Kulturen interessiert ist und Menschen anderer Herkunft kennenlernt, kann man auch über die Landesgrenzen hinausgehen, ohne die Schweiz zu verlassen.»

Annina Largo, Präsidentin und Geschäftsführerin von Sportegration

 

«Schön, sicher und sauber: In der Schweiz funktioniert vieles wie am Schnürli. Gerade schaue ich auf einen Bergsee, geniesse die saubere Luft – ich fühle mich aufgehoben. Zuhause.
Doch von Zeit zu Zeit wird mir das Leben in der Schweiz zu hektisch. Zu eng. Zu sehr von Äusserem beeinflusst. Von Normen und dem Perfektionismus der Gesellschaft. Dann brauche ich Weite, Stille und Zeit, im eigenen Tempo zu leben. Zeit, mich in meinen Gedanken zu verlieren. Zeit, über die Landesgrenze hinauszugehen. In die weite Welt hinaus.»

Lara Heller, Kommunikationsspezialistin bei Earlybyte

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